Saisonvorbereitung in der Schlussphase: Porsche 919 Hybrid in Paul Ricard

Das Porsche Team startet in die letzte Vorbereitungsphase für den Saisonauftakt der Sportwagen-Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC). Bei dreitägigen Testfahrten (24. – 26. März) auf dem Circuit Paul Ricard in Frankreich testete das Porsche Team die beiden neu entwickelten 919 Hybrid für die Klasse 1 der Le-Mans-Prototypen. Dabei zeigten die LMP1-Rennwagen mit innovativem Hybridantrieb erstmals ihr finales Design auf der Rennstrecke. Die Grafik auf den Prototypen zeigt die ersten Buchstaben des Markenkerns „Porsche Intelligent Performance“. In Paul Ricard beginnt am Freitag, 28. März, der mit Spannung erwartete Prolog zur WEC, bei dem erstmals alle Fahrzeuge der WM aufeinandertreffen.

Beim exklusiven Test des Porsche Teams auf der 5,791 Kilometer langen Strecke in Südfrankreich kamen alle sechs LMP1-Werksfahrer zum Einsatz: Die beiden Trios Romain Dumas/Neel Jani/Marc Lieb (Startnummer 14) und Timo Bernhard/Brendon Hartley/Mark Webber (Startnummer 20) spulten ein umfangreiches Testprogramm ab. Zwischenzeitlich musste der Fahrplan wegen technischer Probleme einige Male unterbrochen werden, dennoch verlief der Test, inklusive Nachtfahrten und intensivem Boxenstopptraining, sehr produktiv.


Trotz vor allem zu Wochenbeginn zeitweise eisigem Mistral-Wind fand das Team hervorragende Testbedingungen vor. Bei Außentemperaturen zwischen vier Grad Celsius in der Nacht und bis zu 12 Grad bei Tag (Asphalttemperaturen vier bis 23 Grad) blieb die Strecke bis auf ein Intermezzo mit leichtem nächtlichen Niesel konstant trocken. Auf dem 470 Meter über dem Meeresspiegel liegenden Kurs legten die beiden 919 Hybrid insgesamt 4.756 Kilometer zurück.

Teamchef Andreas Seidl: „Dieser Test war sehr anspruchsvoll für die ganze Mannschaft. Zum einen hatten wir zum ersten Mal zwei Fahrzeuge gleichzeitig im Einsatz, was sowohl logistisch als auch hinsichtlich der Teamkoordination eine große Herausforderung war. Zum anderen galt es, zur Vorbereitung auf die beiden kommenden Sechs-Stunden-Rennen die Abläufe eines Rennwochenendes zu simulieren. Das war eine wichtige Erfahrung für uns. Gleichzeitig hat der Test aufgezeigt, dass wir in Sachen Standfestigkeit noch nacharbeiten müssen. In punkto Zusammenspiel von Mannschaft und Fahrern sind wir auf einem guten Weg. Die kommenden beiden Testtage beim Prolog hier in Paul Ricard wollen wir zur Verfeinerung der Fahrzeugabstimmung und der rennspezifischen Abläufe nutzen.“

Nach dem Prolog, dem gemeinsamen Test des WM-Feldes am 28. und 29. März steht der erste WM-Lauf am 20. April als Sechs-Stunden-Rennen in Silverstone (England) auf dem Programm.