AUDI AG erhält Auszeichnung für die Integration behinderter Menschen

Die AUDI AG ist für die vorbildliche Integration von Menschen mit Behinderung ausgezeichnet worden. Der Automobilhersteller erhält dafür den „ComToAct“-Preis. Dieser wird von der Evangelisch-reformierten Kirche des Schweizer Kantons gestiftet und von der Universität St. Gallen vergeben.

„Menschen mit Behinderung sind ein selbstverständlicher Teil unserer Audi-Familie“, betont Thomas Sigi, Personalvorstand der AUDI AG: „Das bedeutet auch, sie komplett in das Arbeitsleben zu integrieren und ihnen bei Audi berufliche Perspektiven zu bieten.“

Ausschlaggebend für die Juryentscheidung war eine mit der Montage des A4 gemeinsam entwickelte transparente und zugleich strukturierte Systematik zur nachhaltigen Integration von leistungsgewandelten und schwerbehinderten Mitarbeitern. „Mit dieser Systematik ist es uns gemeinsam gelungen, vielen leistungsgewandelten und schwerbehinderten Menschen eine nachhaltige Perspektive bei steigender Produktivität zu geben“, erklärt Peter Kössler, der Leiter des Werks Ingolstadt.

Mit Erfolg, wie die Statistik beweist: Insgesamt beschäftigt die AUDI AG aktuell 1.620 Schwerbehinderte an den beiden deutschen Standorten Ingolstadt und Neckarsulm. Die Schwerbehindertenquote stieg damit in den vergangenen Jahren kontinuierlich auf 6,0 Prozent. Im Jahr 2010 wurden 170 neue Arbeitsplätze für schwerbehinderte und leistungsgewandelte Mitarbeiter geschaffen.

Zusätzlich absolvieren derzeit 20 schwerbehinderte Menschen ihre Ausbildung bei der AUDI AG. Nach erfolgreichem Abschluss erhalten sie ein unbefristetes Arbeitsverhältnis.

Der „ComToAct“-Preis wurde im Rahmen der Symposiums „Arbeitswelten von Menschen mit Behinderung“ verliehen. Die Auszeichnung soll dazu beitragen, das gesellschaftliche Bewusstsein für die Fähigkeiten von leistungsgewandelten Personen im Arbeitsleben zu fördern. „Mit dem Preis wird die gesamte Mannschaft ausgezeichnet und zugleich angespornt, auf diesem erfolgreichen Weg weiterzugehen,“ sagt Thomas Neuhaus, Personalleiter für die Fertigung im Audi-Werk Ingolstadt und dort Integrationsbeauftragter.

Auch über die eigenen Betriebsabläufe hinaus integriert der Automobilhersteller behinderte Menschen in die Produktionsprozesse. So vergibt Audi auch Aufträge an soziale Einrichtungen. In Ingolstadt sind zum Beispiel rund 500 schwerbehinderte Menschen in den Lebenshilfe Werkstätten beschäftigt. Durch dieses Engagement sichert das Unternehmen eine Vielzahl an Arbeitsplätzen in Zulieferbetrieben.

Quelle: Audi