,,Schicke Pärchen" am Audi-Stand

Mit einer ungewöhnlichen Idee wartet Audi Tradition zum Start der Oldtimer-Saison auf. Auf der Techno Classica in Essen, die vom 30. März bis zum 3. April ihre Pforten öffnet, präsentiert sich Audi mit „schicken Pärchen“. Mit dem Titel „Renn-Serie“ ist der Auftritt von Audi Tradition auf der größten Oldtimer-Show der Welt überschrieben: Fünf Motorsport-Fahrzeugen aus der vielfältigen Unternehmensgeschichte werden deren Pendants aus der Serienproduktion gegenüberstehen.

Mehr als 160 000 Oldtimer-Begeisterte werden wieder zu den Hallen an der Gruga pilgern, um die Weltmesse des klassischen Automobils mitzuerleben – Händler, Sammler, Restauratoren oder einfach nur Liebhaber. Audi Tradition ist selbstverständlich wieder in der Halle 7 mit ihrem Stand vertreten. Mit dabei, gleich neben Audi Tradition, ist auch wieder der Audi Club International (ACI), der seine Pretiosen der Audi-Geschichte aus Privatbesitz präsentieren wird.

Die komplette Show auf der Bühne von Audi Tradition gehört fünf Pärchen. Der Ansatz: Wie unterscheidet sich ein Serien-Fahrzeug von dessen Motorsport-Version. Wie wird ein Auto oder Motorrad schneller, leichter, aerodynamischer? Welchen anderen Gesetzen und Bedürfnissen gehorcht das Fahrzeug für den Alltags­gebrauch? Audi Tradition hat hierfür zwei Motorräder aus der NSU- und DKW-Geschichte ausgewählt und drei Automobile von Audi und NSU.

Das zweifellos spektakulärste Exponat wird der Audi 80 quattro 2,5 DTM sein, den es nur als einmaligen Prototypen gibt. 1992/93 wurde dieser Tourenwagen gebaut, den sechs Zylinder und 388 PS auf 10 500 Umdrehungen pro Minute peitschten. Nur: Dieser Wagen kam nie zum Einsatz. Nach Reglement-Differenzen mit der Obersten Nationalen Sportbehörde (ONS) zogen sich mehrere Hersteller aus der Rennserie zurück – darunter auch Audi. Dieser Wagen ist jetzt erstmals außerhalb von Ingolstadt zu sehen, wo er zeitweilig im Audi museum mobile ausgestellt war. Dem Rennauto gegenüber steht ein Audi 80 TDI aus dem Jahr 1994, der vierten Generation der hausintern genannten „B-Serie“. 1995 wurde die Modellreihe des Audi 80 umbenannt und fortan als Audi A4 bezeichnet.

Ebenfalls aus der „B-Serie“ stammt der Audi Coupé GT 5E aus dem Jahr 1984. Dem-gegenüber präsentiert sich ein Neuzugang in der Automobil-Sammlung von Audi Tradition – der Audi Coupé GT Tourenwagen Gruppe 2 von 1981. Als die Abteilung für Motorsport gerade gegründet war und sich mit dem brandneuen quattro Antrieb ins Rallye-Geschehen stürzte, überließ man den Rundstrecken-Rennsport vornehmlich Privatfahrern. Die wurden in der europäischen Tourenwagen-Meisterschaft allerdings werksseitig unterstützt. In der 1981er Saison kam erstmals das neue Audi Coupé GT zum Einsatz – in der Rennversion mit 225 PS der damals stärkste Fronttriebler der Welt. Damit gelang in Zolder der erste Gesamtsieg für Audi in einem EM-Lauf. Die Piloten hießen Willi Bergmeister und Peter Seikel. Bei dem auf der Techno Classica ausgestellten Boliden handelt es sich um den Originalwagen von Peter Seikel.

Komplettiert werden die „Audi Pärchen“ vom gerade bei Bergrennen höchst erfolgreichen NSU 1300 TT Rennwagen von 1972, der 130 PS zu leisten im Stande ist. Sein Gegenüber, die Straßenversion des NSU 1200 TT aus dem gleichen Jahr begnügt sich hierbei mit 65 PS. Dazu kommen noch zwei historische Motorräder: Die NSU Rennfox von 1954, auf der Rupert Hollaus Weltmeister wurde, gesellt sich zur NSU 4 Takt Fox von 1951 für den Straßengebrauch. Nur ein bisschen jünger ist die DKW RT 175 S von 1956. Der in Ingolstadt gebauten Maschine steht eine Version aus dem Geländesport gegenüber.

Doch auch die Liebhaber und Sammler von Miniaturen kommen am Audi Stand in Halle 7 auf ihre Kosten. Auch dieses Jahr wird es wieder das Jahresmodell der Audi Tradition geben – traditionell in der Farbe Orange. Ab Donnerstag, 31. März, gibt es die limitierte Serie von 333 Stück eines NSU 1000 TT auf der Techno Classica zu erwerben. Ebenfalls im Angebot: Ein Piccolo-Modell eines DKW RT 125 Motorrads – ebenfalls in Orange, ebenfalls limitiert auf 333 Stück.

Quelle: Audi