Audi in Daytona geschlagen von 4 Porsche

  • Filipe Albuquerque mit Alex Job Racing bester Audi-Pilot
  • Rennvorbereitung steht im Fokus der Teams
  • Alle vier Audi R8 GRAND-AM gründlich präpariert

er beste Audi R8 GRAND-AM startet aus der dritten Reihe in das 24-Stunden-Rennen in Daytona (Florida). Schnellster Pilot der Audi-Kundenteams im Zeittraining war Filipe Albuquerque.

Dem Audi-Werksfahrer aus Portugal gelang nach mehreren Aufwärmrunden eine Punktlandung: Nachdem der Reifenluftdruck das geplante Optimum erreicht hatte, fuhr Albuquerque auf dem Hochgeschwindigkeitskurs in Florida eine fehlerfreie Runde. Seine Zeit von 1.48,282 Minuten brachte ihm und dem Team Alex Job Racing Startplatz sechs in der GT-Klasse. Damit ist Audi die drittbeste Marke im Feld der acht Hersteller.

René Rast erzielte die zweitbeste Zeit eines Audi-Piloten. Der Deutsche vom Team APR Motorsport fuhr auf Startplatz elf (1.48,581 Minuten). Auch Markus Winkelhock qualifizierte sich mit dem Audi R8 GRAND-AM in der vorderen Hälfte des 34 Fahrzeuge starken GT-Starterfeldes: Der Audi von Rum Bum Racing startet am Samstag von Position 16 (1.48,865 Minuten). Der US-Amerikaner Matt Bell von APR Motorsport erreichte in einem weiteren R8 GRAND-AM Startplatz 27.

Im Vordergrund aller Teams stand und steht die Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen. Alle Teams nutzen das verbleibende Nachttraining am Donnerstag und ein abschließendes Freies Training am Freitag, um die Abstimmung des Kundensport-Rennwagens weiter zu verfeinern. Das Rennen beginnt am Samstag um 15:30 Uhr Ortszeit.


Ausgewählte Stimmen

Romolo Liebchen (Leiter Audi Sport customer racing):
„Im Zeittraining gab es keine Überraschungen. Wir haben uns darauf konzentriert, das Rennen vorzubereiten. Wichtig war es, heute keine Risiken einzugehen. Zusammen mit der Vorbereitung bei den Tests Ende vergangenen Jahres und Anfang Januar nehmen wir das Rennen guten Gewissens in Angriff. Die Fahrer bestätigen uns, dass wir mit einer sehr gut fahrbaren Abstimmung unterwegs sind.“

Filipe Albuquerque (Audi R8 GRAND-AM #24/Alex Job Racing): „Mit meiner Runde bin ich sehr glücklich. Ich bin ruhig geblieben, denn mir war klar, dass die ersten drei Runden nichts Besonderes sind. Ich wusste, wann ich angreifen konnte: Der Luftdruck der Reifen entwickelte sich wie geplant, und dann genügte mir eine einzige Runde. Alles hat gepasst: Es gab keinen Verkehr und mir unterlief kein Fehler. Danach waren die Reifen aufgebraucht. Es hätte heute nicht besser laufen können. Und in den weiteren Trainings wollen wir unser Auto nochmal ein kleines bisschen verbessern. Ich freue mich auf das Rennen.“

Vier Porsche auf den ersten vier Startplätzen

Gute Ausgangsposition für Porsche beim 24-Stunden-Rennen in Daytona: Im Qualifying zum Sportwagenklassiker in Florida landeten Porsche-Piloten in der mit 36 Fahrzeugen stark besetzten GT-Klasse auf den ersten vier Plätzen. Die Pole-Position sicherte sich Nick Tandy im Porsche 911 GT3 Cup des Teams Konrad Motorsport/Orbit. Der Brite bestreitet in Daytona sein erstes Rennen als Porsche-Werksfahrer. Einer seiner Teamkollegen ist Porsche-Junior Michael Christensen (Dänemark), der am Samstag zu seinem ersten 24-Stunden-Rennen starten wird.

„Die Pole-Position ist in Daytona nicht zu unterschätzen, auch wenn das Rennen 24 Stunden dauert“, sagte Nick Tandy. „Wer vorne steht, kann sich leichter aus allen Rangeleien heraushalten, das ist auf jeden Fall ein Vorteil. Unser Auto hat hervorragend funktioniert, das macht uns sehr zuversichtlich fürs Rennen.“

Im Siegerauto des Vorjahres mit der Startnummer 44 erzielte Andy Lally (USA) die zweitschnellste Qualifyingzeit. Mit an Bord des von Magnus Racing eingesetzten 911 GT3 Cup ist auch Porsche-Werksfahrer Richard Lietz aus Österreich. Den dritten Platz im hart umkämpften Qualifying auf dem Daytona International Speedway, bei dem die elf bestplatzierten Autos innerhalb nur einer Sekunde lagen, sicherte sich der Brite Sean Edwards (MOMO/NGT) vor Porsche-Werksfahrer Patrick Long (USA), der für das Team Park Place Motorsports am Start ist.

„Im vergangenen Jahr haben wir das Rennen gewonnen. Der zweite Startplatz ist eine hervorragende Ausgangsposition, um diesen Erfolg zu wiederholen“, sagte Richard Lietz. Porsche-Werksfahrer Patrick Pilet (Frankreich), einer der Teamkollegen von Sean Edwards, gab sich ähnlich zuversichtlich: „Sean hat einen hervorragenden Job gemacht. Nach diesem guten Qualifyingergebnis freuen wir uns alle auf das Rennen. Unser Ziel ist ein Platz auf dem Podium.“

Das 24-Stunden-Rennen in Daytona startet am Samstag um 15.30 Uhr Ortszeit (21.30 Uhr MEZ).

Ergebnis Zeittraining


1. Nick Tandy (Porsche) 1.47,631 Minuten
2. Andy Lally (Porsche) 1.47,828 Minuten
3. Sean Edwards (Porsche) 1.48,007 Minuten
4. Patrick Long (Porsche) 1.48,137 Minuten
5. Alessandro Balzan (Ferrari) 1.48,260 Minuten
6. Filipe Albuquerque (Audi R8 GRAND-AM) 1.48,282 Minuten
7. Marco Seefried (Porsche) 1.48,319 Minuten
8. Robin Liddell (Camaro) 1.48,330 Minuten
9. Daniel Serra (Ferrari) 1.48,521 Minuten
10. Anthony Lazzaro (Ferrari) 1.48,577 Minuten
11. René Rast (Audi R8 GRAND-AM) 1.48,581 Minuten
16. Markus Winkelhock (Audi R8 GRAND-AM) 1.48,865 Minuten
27. Matt Bell (Audi R8 GRAND-AM) 1.49,937 Minuten

Quelle: Audi Motorsport und Porsche