Audi übernimmt Leiharbeiter

Audi wird bis Ende März in Neckarsulm rund 100 Leiharbeitnehmer einstellen, weitere folgen im Laufe des Jahres. Die genaue Zahl wird noch geprüft. Auch in Ingolstadt werden 100 Leiharbeiter im Laufe des Jahres übernommen.

Die Maßnahme beruht auf der guten Auftragslage, die zu einer höheren Auslastung der Werke führt. Dazu Personalvorstand Thomas Sigi: „Es ist seit langem unsere Politik, Leiharbeitnehmer nur zur Abdeckung von Bedarfsspitzen einzusetzen. Sobald sich herausstellt, dass wir einen nachhaltigen Bedarf haben, prüfen wir eine Festanstellung, so wie dies jetzt auf Grund der hohen Nachfrage nach unseren Automobilen der Fall ist. Damit profitieren auch die Leiharbeitnehmer vom Aufschwung bei Audi.“

Der Bedarf an zusätzlichen Mitarbeitern und der Fluktuationsersatz im direkten Bereich, also in der Produktion, wird bei Audi vor allem durch die Übernahme von Auszubildenden gedeckt. Bei einem nachhaltigen Zusatzbedarf werden zusätzlich, wie es aktuell der Fall ist, Leiharbeitnehmer übernommen.

Im Moment sind bei Audi in Deutschland rund 1.400 Mitarbeiter von Zeitarbeitsunternehmen eingesetzt, bei einer Gesamtbelegschaft von 46.700 Menschen. Thomas Sigi weist in diesem Zusammenhang auf die Modelloffensive hin: „Noch nie in unserer Geschichte liefen so viele neue Modelle in einem so kurzen Zeitraum an.“

Audi beauftragt schon heute ausschließlich solche Zeitarbeitsunternehmen, die sich bei der Bezahlung ihrer Mitarbeiter am Metalltarif orientieren. Zudem werden sie nur dort eingesetzt, wo temporär ein erhöhter Bedarf an Arbeitnehmern besteht, so beispielsweise beim Anlauf eines neues Modells.

Quelle: Audi