"Bodensee-Elektrik": Zwei Audi unter Strom

Völlig lautlos gleitet der A1 e-tron über die Straße. Während Beifahrer Reinhold Felber jede Kurve der Strecke ansagt, achtet Andreas Metzmaier auf die Straße und die Akku-Anzeige. Er muss besonders vorausschauend fahren – denn bei der Rallye “Bodensee-Elektrik” zählten Gleichmäßigkeit und ein punktgenaues Timing.

Die Region um den Bodensee stand am Wochenende ganz im Zeichen der Elektromobilität: Über 20 reine Elektroautos, Plug-in-Hybride und E-Autos mit Brennstoffzelle und Range Extender nahmen an der erstmals ausgetragenen Rallye teil. Auf insgesamt 400 Kilometern ging es an drei Tagen durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Neben dem A1 e-tron von Metzmaier und Felber war Audi mit einem A3 Sportback e-tron am Start, der von Andreas Kopp und Erik Wagner gefahren wurde.

Die Fahrerteams mussten bei mehreren Wertungsprüfungen beweisen, dass sie die Autos punktgenau steuern können. Streckenlänge und Zeit waren bei diesen Prüfungen jeweils vorgegeben. Mit Stoppuhren und lautem Zählen halfen sich die Duos beim Einhalten der Vorgaben, um Strafpunkte zu vermeiden. Sehen Sie im Video, wie eine Wertungsprüfung ablief.

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Die abwechslungsreichen Etappen führten die Teilnehmer über Autobahnen, Landstraßen und durch mehrere Innenstädte. Höhepunkt war die Bergfahrt zur 1.350 Meter hoch gelegenen Schwägalp in der Schweiz. Bei den Fahrten zählte vor allem Gleichmäßigkeit: “Wir wollen unterwegs möglichst wenig Beschleunigungsenergie verwenden, müssen aber trotzdem immer im Zeitplan bleiben”, sagte Andreas Kopp. Um den Akku zu schonen, fuhr er vorausschauend, vermied abruptes Bremsen oder Beschleunigen und ließ das Auto vereinzelt selbständig rollen oder bremsen. “Dadurch können wir rekuperieren, also elektrische Energie in die Batterie zurückspeisen und die Reichweite weiter hochschrauben.”

An der bergigen Schaufahrt in die Zukunft des Automobils fanden die beiden Ingenieure Gefallen: “Dieses geräuschlose und umweltbewusste Fahren ist herrlich”, sagte Erik Wagner, “und trotzdem geht nichts an Agilität verloren.” In der Gesamtwertung schnitten beide Autos erfolgreich ab: Der A1 e-tron landete auf dem dritten Platz, der A3 Sportback e-tron sicherte sich den fünften Rang. In jedem Fall bewiesen beide Audi bei der “Bodensee-Elektrik” schon heute ihre Alltagstauglichkeit und Kompetenz auf längeren Strecken.

Quelle: Audi