der neue A3 die ersten offiziellen Innenraumbilder

Audi hat im Rahmen der CES in Las Vegas das neue MMI im neuen A3 vorgestellt und erstmals Einblicke in den Innenraum des neuen A3 gewährt:

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Bedienung und Anzeige im neuen Audi A3

Beim neuen A3 baut Audi seine klassische Stärke weiter aus – die einfache, leicht verständliche Ergonomie. Der Kompakte, der in zahlreichen Ländern bald an den Start geht, präsentiert viele fortschrittliche Lösungen.

Eine von ihnen ist eine elektromechanische Handbremse, die das mechanische Bauteil ersetzt. Die Bedienung der Klimaanlage präsentiert sich weiter verbessert. Viele wichtige Funktionen lassen sich über das Multifunktionslenkrad – samt einer frei belegbaren Taste – steuern und sind im Display des Fahrerinformations­systems zu sehen. Die interessantesten Neuerungen betreffen jedoch das Infotainment – seine Hardware, seine Software und seine Bedienung.

Audi und Nvidia
„German engineering meets Silicon Valley“ – diese Botschaft umreißt die Partnerschaft, die Audi mit der Nvidia Corporation pflegt. Mit den schnellen Grafikprozessoren, die das Unternehmen für viele Modellreihen zuliefert, hat sich Audi im Infotainment-Bereich an die Spitze des Wettbewerbs gesetzt. Sie haben Innovationen wie die weltweit erste Integration von Google Earth-Bildern in die Navigationskarte erst möglich gemacht.

Im Jahr 2005 haben Audi und Nvidia ihre Zusammenarbeit gestartet. Bereits der A4, der 2007 erschien, nutzte einen Chip des Herstellers aus dem kalifornischen Santa Clara; gut zwei Jahre später erschloss der A8 mit Nvidia-Technologie eine neue Dimension der visuellen Darstellung. Jetzt zünden Audi und Nvidia die nächste Stufe ihrer Zusammenarbeit – der neue Modulare Infotainmentbaukasten nutzt die Tegra-Prozessoren.

Der Modulare Infotainmentbaukasten
Der Audi A3 ist das erste Modell der Marke, das die Features aus dem Modularen Infotainmentbaukasten (MIB) an Bord hat. Mit dieser radikal neuen Architektur antwortet Audi auf eine Herausforderung, die immer drängender wird – die Innovationen in der Consumer-Elektronik und das rapide Wachstum der Rechenleistung vollziehen sich viel schneller als die Produktzyklen von Automobilherstellern.

Der Zentralrechner im MIB, wie ihn Audi jetzt nutzt, setzt sich aus zwei Einheiten zusammen – der Radio Car Control Unit und dem so genannten MMX-Board (MMX: Multi-Media eXtension). Das hochleistungsfähige Steckmodul integriert neben dem Arbeits- und Flash-Speicher den neuesten Tegra-Prozessor von Nvidia, der für alle Sprachsteuerungs-, Online-, Media-, Navigations- und Telefonfunktionen zuständig ist. Das neue modulare Layout ermöglicht eine problemlose Aktualisierung der Hardware – durch die Austauschbarkeit des MMX-Boards hält das System immer auf der Höhe der Zeit.

Im neuen A3 kommt der so genannte T 20-Prozessor aus der Tegra 2-Serie vom Marktführer Nvidia zum Einsatz – ein Zweikern-Prozessor mit 1,2 GHz Taktfrequenz und schneller Grafikkarte. Er beschleunigt die Wiedergabe vieler Audio- und Videoformate wie mp3-Audio und mpeg4-Video, welche die Welt des mobilen Entertainments dominieren.

Der T 20-Prozessor arbeitet mit einem Grafikprogramm, einer so genannten 3D- Engine, vom Spezialisten Rightware zusammen – damit kann Audi als erster Automobilhersteller dreidimensionale Grafiken im Fahrzeug zeigen. Der neue A3 ist als Datenmodell im System hinterlegt, seine Fahrer und Passagiere können ihn im „Car“-Menü der MMI Navigation plus in zahlreichen Blickwinkeln und Details virtuell erleben. Im Hauptmenü ist ein neuartiges Vorschau-Fenster integriert.

Im Jahr 2012 wird schon die nächsten Generation Prozessoren in die Autos von Audi einziehen – der Tegra 30, den Nvidia vor kurzem vorgestellt hat. In Vierkern-Technologie aufgebaut, arbeitet er mit bis zu 1,4 GHz Taktfrequenz. Wie beim T 20 ist sein Strombedarf minimal – passend zur Effizienzstrategie von Audi. Nvidia plant für die kommenden Jahre in rascher Folge immer leistungsstärkere Chips – Audi wird sie schon kurz nach ihrem Erscheinen in seine Autos bringen.

Die e.solutions GmbH
Die Software, die auf den MMX-Boards läuft, ist ebenfalls modular aufgebaut; Audi hat ihre Entwicklung weitgehend von der Hardware abgekoppelt. Mitte 2009 wurde das Unternehmen die e.solutions GmbH gegründet, sie ist ein Joint Venture der Audi Electronics Venture GmbH – einer 100prozentigen Tochter der AUDI AG – mit der Elektrobit Automotive GmbH, einer Sparte des finnischen IT-Unternehmen Elektrobit. Audi bringt sein Wissen über automobiles Infotainment in das Joint-Venture ein, Elektrobit seine Kompetenz als weltweit tätiges Softwarehaus im Bereich Infotainment und Systemintegration.

In den Räumen des jungen Unternehmens, die in Ingolstadt und Erlangen liegen, entwickeln über 150 Software-Spezialisten neue, modular aufgebaute Infotainment-Lösungen. Die e.solutions GmbH kauft auf dem Weltmarkt Funktions-Software zum Beispiel für Navigation oder Telefonie ein und integriert sie in die e.solutions Software Suite.

Das neue MMI-Terminal mit Touchwheel
Zur Steuerung der vielen Infotainment-Funktionen im neuen Audi A3 dient – neben der Sprachbedienung – das MMI-Terminal auf der Konsole des Mitteltunnels. Die Ingenieure haben es von Grund auf neu entwickelt, mit Blick auf die schlanke Mitteltunnelkonsole im kompakten Audi-Modell.

Die zentrale Komponente ist das so genannte Touchwheel – das Touchpad und der Dreh-/Drück-Steller fusionieren erstmals zu einem einzigen Bauteil. Der runde Steller trägt als Kappe eine berührungssensitive Fläche, welche die Eingabe von Zeichen mit dem Finger erlaubt. Die Schrifterkennung liegt auf Top-Niveau, der große Steller bewegt sich hochpräzise, mit der exakt definierten Rastung. Ein Ring, der per LED und Lichtleiter illuminiert wird, fasst das Pad ein.

Zwei Kipphebel vor dem Touchwheel erschließen direkt die wichtigsten Bereiche Telefon/Navigation und Media/Radio, eine Menü- und eine Rücksprung-Taste komplettieren sie. Die vier Softkeys für die Navigation in den Menüs sind ebenso verchromt wie die beiden Wippen, die für Direktoperationen dienen. Ein Lautstärkeregler mit integrierter Skipfunktion ergänzen das MMI-Bedienterminal im neuen Audi A3 und machen es intuitiv bedienbar.

Audi hat nicht nur die Bedienung, sondern auch die Struktur der Menüs und viele Details von Grund auf überarbeitet. Im Media-Bereich etwa sind der Player und die Mediathek klar voneinander getrennt, per Freitextsuche lassen sich Titel, Alben und Interpreten direkt finden. Bei der Navigation wurde die Sonderzielsuche vereinfacht, die Verkehrsinformation lässt sich über die Karte aufrufen. Die connect-Dienste sind in einem eigenen Menü zusammengefasst, das Fahrdynamiksystem Audi drive select wird über das CAR-Menü bedient, und der Bereich Telefon ist in vielen Funktionen verbessert.

Der neue Monitor
Die Anzeigen im neuen Audi A3 sind auf einem Monitor von sieben Zoll Diagonale zu sehen. Dank seines sehr hohen Kontrasts und der Auflösung von 800 x 480 Pixeln liefert er brillante, gestochen scharfe 3D-Grafiken; hocheffiziente LEDs übernehmen seine Hintergrundbeleuchtung. Das Display fährt in einer eleganten Bewegung elektrisch aus der Instrumententafel heraus und steht leicht zum Fahrer hin geneigt. Es misst gerade mal elf Millimeter in der Tiefe und ist damit kaum stärker als ein iPhone.

Auch im Look erinnert der Monitor an das Apple-Handy – seine Deckglasscheibe ist durch ein spezielles Laminationsverfahren direkt mit der Oberfläche des TFT-Bildschirms verbunden. Zwischen beiden Bauteilen verbleibt keine Luft, dadurch verbessert sich die optische Performance. Das lackierte Gehäuse ist aus ultraleichtem Magnesium gefertigt, was etwa 50 Gramm Gewicht spart. Hochglanz- und Chrom-Applikationen verleihen ihm eine edle Note.

Die Audi Phone Box
Zu den Optionen im neuen Audi A3 zählt auch die Audi Phone Box, sie koppelt Handys jeden Typs perfekt ans Fahrzeug an. Ihr Herzstück ist eine universell nutzbare Planar-Antenne, die in der Ablageschale der Mittelarmlehne integriert ist.

Durch Nahfeld-Kopplung kommuniziert das Telefon mit der flachen Planar-Antenne, welche die Signale über Kabel und einen Verstärker zur Fahrzeug­antenne leitet. Die Stromversorgung des Handys erfolgt über einen USB-Anschluss in der Audi Phone Box. Mittelfristig arbeitet Audi an einer Lösung für kontaktloses Laden von Mobiltelefonen.

Das Head-up-Display der Zukunft
Viele Anzeige- und Bedientechnologien von Audi machen das Fahren gelassener und souveräner. Eine von ihnen ist das Head-up-Display, das es dem Fahrer erlaubt, den Blick auf der Straße zu lassen. Alle wichtigen Informationen aus den Bereichen Navigation, Verkehrszeichen, Auto und Assistenzsysteme scheinen etwa 2,3 Meter vor dem Fahrer zu schweben, unmittelbar im Blickfeld.

Die nächste Technik-Generation wird einen großen Schritt weiter gehen – die so genannten kontaktanalogen Head-up-Displays platzieren die Anzeigen scheinbar in der realen Umwelt. Wenn ein Audi mit aktiviertem Navigationssystem auf eine Kreuzung zufährt, sieht der Fahrer den transparenten Zielführungs-Pfeil genau dort. Je näher er der Kreuzung kommt, desto größer wird er; bei zehn Meter Abstand wirkt er etwa so groß wie ein physischer Pfeil auf der Fahrbahn.

Die kontaktanalogen Head-up-Displays werden noch mehr können. In hügeligem Gelände zeigt der Navigationspfeil die Richtung an, in der die Straße hinter der Kuppe weiter verläuft. Wenn der Fahrer mit der adaptive cruise control unterwegs ist, bekommt er die Distanz zum Vorausfahrenden augenfällig angezeigt. Falls das Nachtsichtsystem aktiv ist und ein Fußgänger auf die Straße tritt, ist genau zu erkennen, aus welcher Richtung und in welchem Abstand er kommt. Beim kontaktanalogen Head-up-Display liegt das Projektionsfenster, die so genannte Eyebox, etwas höher als heute auf der Scheibe, es ist etwa so groß wie ein iPad.

Audi treibt den Fortschritt beim Head-up-Display auf allen Technikfeldern voran. Künftig wird es möglich sein, Informationen wahlweise nur dem Fahrer, dem Beifahrer oder allen Fahrzeuginsassen, zu zeigen.

Die Lösung, die Audi auf der CES präsentiert, greift diesen Ansatz auf. Fahrer und Beifahrer haben hier jeweils ein eigenes Head-up-Display zur Verfügung; für den Fahrer ist es kontaktanalog, für den Beifahrer konventionell ausgeführt. Beide Displays zeigen digitale Reiseführer, News und die Bilder von Video-Telefonaten. Zur Sicherheit werden dem Fahrer nur Standbilder und einfache Animationen angezeigt. Zieht sich der Beifahrer dagegen die Anwendungen durch eine Wischgeste in seinen Sichtbereich, stehen ihm die vollen Videofunktionen zur Verfügung.

Für alle Fahrzeuginsassen einsehbar existiert eine zentrale dritte Projektion, deren Bild scheinbar auf der Scheibe liegt. Fahrer und Beifahrer können die Inhalte, mit denen sie gerade beschäftigt sind, mit einer einfachen, schnellen Gesten­bedienung in dieses Feld verschieben, um sie gemeinsam zu betrachten. Eine Kamera erkennt die Bewegungen und leitet die entsprechenden Signale ins System.

Quelle: Audi

Kommentare 14

  • Eine technische Neuerung wäre eh wiedermal angebracht meiner Meinung nach

  • es wäre sonst ziemlich traurig, wenn Audi das in Las Vegas so offiziell vorstellt und dann doch nicht bringt... :nono:

  • dein wort in Gottes Ohr ;) vorallem das mit den kontaktanalogen displays und den wischgesten - wenn das schon im neuen A3 kommt...traumhaft :)

  • also davon bin ich fast Überzeugt, weil Audi dies als offiziellen Innenraum und offizielles MMI auf der CES präsentiert!

  • Wow.. Das mit den neuen Möglichkeiten beim Head-Up Display is genial find ich... Hoffentlich hält das auch im Serienmodell Einzug in dieser Form :)

  • Sehr geile Optik Also innen ist er schonmal top Wann kommt endlich die A3 Limo :satan:

  • na dann warte mal auf das Exterieur, das sieht nämlich genau so hammermäßig aus! :zwinker1:

  • Das Interieur des neuen A3 sieht ja richtig hammermäßig aus. Will ich mir wirklich noch einen A1 bestellen? :D

  • Also mir gefällts sehr gut!

  • na sind wir doch froh, dass sich die Autos wenigstens im Innenraum eindeutig unterscheiden und nicht da auch noch alle gleich aussehen!!! :doc:

  • Schaut nicht schlecht aus aber der Innenraum vom A4 bzw A6 gefällt mir viel besser.

  • Tolle Entwicklung,gefällt mir sehr gut!!!!

  • Sieht doch ganz ordentlich aus... ;)

  • Sieht ja verdammt vielversprechend aus...