Audi investiert stärker in eigenen Nachwuchs - Mitarbeiter-Erfolgsbeteiligung neu geregelt

  • Audi übernimmt Auszubildende in unbefristete Arbeitsverhältnisse

  • Unternehmen bildet weiter auf hohem Niveau der Vorjahre aus

  • Neue Audi-Ergebnisbeteiligung ersetzt die erweiterte Erfolgsbeteiligung und stärkt auch die betriebliche Altersvorsorge

Unternehmen und Arbeitnehmervertreter der AUDI AG haben sich darauf verständigt, Auszubildende, Studenten der Dualen Hochschulen sowie Teilnehmer des StEP-Programms (Studium und Erfahrung in der Praxis) nach ihrem Abschluss in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis zu übernehmen. Audi entwickelt zudem ein ganzheitliches Programm zur Förderung und Entwicklung für den eigenen Nachwuchs.

„Mit dieser Vereinbarung geben wir unseren Auszubildenden sowie unseren Studenten eine hervorragende Perspektive und sichern gleichzeitig unseren Fachkräftebedarf für die kommenden Jahre“, unterstreicht Audi-Personalvorstand Thomas Sigi. Auf Basis der neuen Vereinbarung können die Auszubildenden verstärkt auch an ausländischen Standorten des Konzerns Erfahrungen sammeln. Dies ist Teil eines Programms, das den Audi-Nachwuchs über die eigentliche Ausbildung hinaus fördern und weiterentwickeln soll. „Audi stellt sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung und wird auch in Zukunft junge Menschen ausbilden und anschließend übernehmen. Der Bedarf wird dabei jedes Jahr zwischen Betriebsrat und Unternehmen festgelegt“, sagt Gesamtbetriebsratsvorsitzender Peter Mosch.

Außerdem einigten sich das Unternehmen und die Arbeitnehmervertreter darauf, dass die neue Audi-Ergebnisbeteiligung die alte erweiterte Mitarbeitererfolgsbeteiligung ersetzt und rückwirkend für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AUDI AG bereits für 2011 gilt. Das besondere an der neuen Vereinbarung ist, dass das Unternehmen bei gleichem Volumen nun einen Versorgungsaufwand bildet. Hiermit stärkt das Unternehmen die betriebliche Altersvorsorge. „Wir wollen damit die außerordentlichen Leistungen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter honorieren und sie für die Zukunft noch besser absichern. Das haben wir mit dieser Vereinbarung erreicht“, betont Sigi. „Nach langen Verhandlungen hat der Gesamtbetriebsrat erreicht, dass die Audi-Belegschaft weiterhin am Erfolg des Unternehmens beteiligt sein wird. Das ist nur gerecht, schließlich sind es die Beschäftigten, die diesen Erfolg hart erarbeiten“, erläutert Mosch.

Der Erste Bevollmächtigte der IG Metall in Ingolstadt, Johann Horn begrüßt die Verhandlungsergebnisse: „Es ist viel erreicht worden: die nachhaltige Festschreibung der Erfolgsbeteiligung für die Beschäftigten sowie eine Brücke in die Zukunft für die junge Generation bei Audi durch eine geregelte Ausbildungs- und Übernahmegarantie. Audi geht personalpolitisch gut aufgestellt in die kommenden Jahre.“

Als dritten Baustein hatten Unternehmen und Arbeitnehmervertreter sich bereits im Sommer auf neue Regeln zur Altersteilzeit verständigt. Diese Betriebsvereinbarung bietet Mitarbeitern und dem Unternehmen ausgewogene Möglichkeiten den Übergang vom Berufsleben in die Rente zu gestalten. Die neue Altersteilzeit ist flexibler als die alte. Es sind verschiedene Modelle der Arbeitszeitgestaltung während der Altersteilzeit wählbar. Die ersten individuellen Beratungen und Vertragsabschlüsse erfolgten bereits.

Quelle: Audi