Audi schafft das Fließband ab

  • Als Fabian Rusitschka seinen Chefs bei Audi die Idee erklären sollte, mit der er die Autoindustrie auf den Kopf stellen will, griff er zum iPhone und zu ein paar Staubsaugerrobotern. Mit einem Programm auf dem Smartphone ließ er die Saugroboter automatisch verschiedene Stationen im Raum ansteuern, ganz ohne Schienen oder vorgegebene Wege, und zwar immer genau die, wo gerade zufällig ein Platz frei war.


    Die fahrerlosen Roboterwagen transportieren Karosserien durch eine Montagestraße. An der einen Station sollen Türdichtungen angebracht werden, an der anderen wird die Antenne angeschraubt. Doch es gibt keine vorgegebene Reihenfolge mehr, keinen immer gleichen Takt, in dem sich die Autos auf einem Fließband vorwärts bewegen.


    Das Prinzip klingt einfach: Wenn ein Arbeitsschritt länger als ein anderer dauert, bleibt der Roboter mit der Karosserie einfach länger an dieser Station stehen. Trotzdem bildet sich dann keine Schlange von Fahrzeugen, sondern der Computer errechnet, welche Arbeitsschritte vorgezogen werden können, und schickt die Roboterwagen automatisch zur nächsten freien Station.


    Hat ein Kunde eine Sonderausstattung nicht bestellt, wird diese Station einfach übersprungen, das Fahrzeug wird entsprechend schneller fertig. Produktionsvorstand Waltl erhofft sich durch die neue Fertigungsmethode einen Effizienzgewinn von etwa 20 Prozent innerhalb der nächsten zehn Jahre.



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