Die Preise von gebrauchten VW-Diesel-Fahrzeugen sind trotz des Abgas-Skandals in den vergangenen Monaten wenig gesunken. „Bisher lässt sich keine Korrelation zwischen der Restwertentwicklung und der Dieseldiskussion beobachten“, sagte Thorsten Barg, Geschäftsführer beim Fahrzeugbewerter Schwacke der dpa. Die leicht sinkenden Preise für Diesel-Autos seien Folge des wachsenden Angebots, das erfahrungsgemäß VW-Diesel DAT und Schwacke: Die Preise für gebrauchte Diesel gehen kaum zurück. Ein leicht geringeres Preisniveau sei auf ein gestiegenes Angebot zurückzuführen. Das steigende Angebot sei vor allem auf wachsende Flotten und Autovermietungen mit traditionell hohem Dieselanteil zurückzuführen, die als Gebrauchtwagen weiterverkauft werden.
Es gibt allerdings durchaus Anzeichen, die auf gegenteiliges hindeuten. So stellte mobile.de im April 2016 ein zurückgehendes Interesse an gebrauchten Dieselautos fest. Und die VW-Finanztochter rechnete noch im Juli 2016 mit einem höheren „Restwertrisiko bei Leasingautos“. Beides dürfte im Nachgang vergleichsweise harmlos erscheinen, sollten sich Fahrverbote für Dieselautos auf breiter Front durchsetzen.