Fährt ihr mit Longlife oder Festintervall ?

  • Fährt ihr mit Longlife (max. 2 Jahre / 30000km) oder Festintervall (1 Jahr - 15000km)?



    Mal sehen was als Ergebnis raus kommt


    :A4e3:

    :A4e3: Audi A6 4G 3,0Tdi Quattro S-Tronic

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  • Ich bin auf Fixintervall mit originalen Longlifeöl umgestiegen,das Longlife bring mir auf Kurzstrecken nichts :nono:

    Einmal editiert, zuletzt von STP ()

  • ich bin auf Festintervall umgestiegen! das Öl kommt alle 15000km raus, aber ich verwende trotzdem das LL Öl, da es, wie Marcus schon gesagt hat, auch nicht mehr kostet.


    30000km sind mir einfach zu viel für eine Ladung, auch wenn ich das in den letzten 2 Jahren ohnehin jeweils in einem Jahr geschafft habe...

    audi4ever 4.0 rulez!!!

  • Hier mal ein Bericht:


    Sehr geehrte Damen und Herren,


    in der Sendung „Frontal 21“ des ZDF am 8. Januar 2008 (nachzulesen unter


    http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/14/0,1872,7142766,00.html) wurde ausgiebig darüber


    berichtet, wie unnötig regelmäßige Ölwechsel nach den Angaben der


    Fahrzeughersteller seien. Ein modernes Motorenöl hielte nach Expertenmeinung mehr


    als 100.000 km ohne weiteres durch. Es wurden Beispiele von „schwersten


    Anforderungen“ an das Motorenöl vorgeführt wie z.B. regelmäßige Fahrten Berlin –


    Italien und tägliche Bergfahrten eines Pistenbullys bei tiefen Temperaturen.


    Was sind eigentlich „schwere Anforderungen“ an Motorenöle? Das sind keine


    Langstreckenfahrten oder regelmäßige Bergfahrten mit Nutzfahrzeugen. Die schweren


    Anforderungen sind - im Gegenteil - häufige oder ausschließliche Kurzstreckenfahrten


    bei kaltem Motor. Bei Verwendung der heutigen Kraftstoffe mit Biodieselanteil, welches


    sich bei diesen Bedingungen immer mehr im Motorenöl ansammelt (Blow-By-Gase)


    führt das zu einem Motorenöl, das in kurzer Zeit den Anforderungen nicht mehr


    gewachsen ist und weit vor den 100.000 km zu schweren Motorenschäden führt. Lange


    Ölwechselintervalle von mehr als 100.000 km gibt es schon seit langer Zeit für


    Nutzfahrzeuge. Die sind auch regelmäßig, täglich, von morgens bis abends im Einsatz


    bei einer idealen Öltemperatur von 90°C. Vermutlich würden die Fahrzeughersteller


    solche langen Ölwechselintervalle auch auf PKW gewähren, wenn diese so genutzt


    würden. Wie man in der Praxis sehen kann, sind aber die häufigsten Einsätze


    Kurzstrecken von wenigen Kilometern. Um Motorschäden auch dort zu verhindern, ist


    daher auch heute noch eine Ölwechselfrist von 15.000 bis 30.000 km vernünftig.



    Zur Veranschaulichung seien hier nochmals die Vorgänge aufgeführt, die sich im


    Motorenöl im Lauf ihrer Einsatzzeit abspielen:


    Durch Einfluss von Wärme, Sauerstoff, nitroser Gase, Ölabbauprodukte und


    bestimmter Metalle entstehen aus den Kohlenwasserstoffen des Motoröls hochreaktive


    Moleküle, die in der Chemie auch als Radikale bezeichnet werden. Radikale neigen


    dazu, mit sich selbst zu reagieren, sie bilden Polymere. Das heisst, dass sich aus


    einfachen Kohlenwasserstoffen sehr große Moleküle bilden, die sich schließlich als


    Schlamm absetzen. Mit unterschiedlichen Additiven wird dieser Vorgang


    hinausgezögert bzw. weitgehend unschädlich gemacht. Antioxidantien verzögern die


    Bildung der Polymere. Metalldesaktivatoren und Korrosionsinhibitoren unterdrücken


    den Einfluss von Metallen, die diese Alterung beschleunigen. Dispersants und


    Detergentien halten die schon gebildeten Polymere in einem quasi gelösten Zustand im


    Öl zurück oder reinigen Metalloberflächen von abgesetztem Schlamm. Verbliebene


    Polymere entfernt man mit dem Ölfilter. Die Ölalterung findet nun im aktivierten Motoröl


    mit größerer Geschwindigkeit statt, da immer mehr Radikale darin enthalten sind, die in


    einer Kettenreaktion weitere Radikale generieren, die schließlich ebenfalls


    polymerisieren. Das geht nach einiger Zeit so schnell, dass, wenn dieser Prozess


    einmal gestartet ist, in kurzer Zeit das gesamte Motorenöl in einer Kettenreaktion


    durchpolymerisiert ist. Man könnte nun annehmen, dass dieser Vorgang durch weitere


    Antioxidantienzugabe beherrschbar ist. Das ist aber nicht der Fall, da nun eine so


    große Menge Radikale vorhanden ist, dass man eine immer größere Menge dieser


    Additive einsetzen müsste, die auch immer schneller verbraucht würden.


    Dieser „radikalische“ Alterungsprozess ist verbunden mit der Bildung von Säuren.


    Diese Säuren müssen neutralisiert werden. Eine Neutralisation wäre durch Zugabe


    großer Mengen basischer Stoffe möglich. Aus den gleichen Gründen wie oben müsste


    nach dem Einsetzen der Kettenreaktion immer schneller und öfter nachadditiviert


    werden. Die gebildeten Neutralisationsprodukte würden zusammen mit den Polymeren


    jedes Filtersystem immer schneller zusetzen, d.h. die Filter müssten in immer kürzeren


    Intervallen ersetzt werden.


    Verschleißschutz/Hochdruckadditive in Motorenölen gewährleisten einen


    verschleißarmen Betrieb von Motoren. Diese Additive ziehen auf Metalloberflächen


    auf, an denen es durch Reibung sehr heiß wird und die Gefahr des Verschweißens


    besteht. Dort werden diese Additive eingebaut und bilden eine chemische Verbindung


    mit dem Stahl. Sie werden also verbraucht und könnten nur durch Nachadditivierung


    ersetzt werden. Ähnliches gilt für Korrosionsinhibitoren.


    Zu beachten ist auch, dass immer eine gewisse Menge Kraftstoff in das Motorenöl


    übergeht. Betreibt man sein Kraftfahrzeug mit Biodiesel oder auch mit normalem Diesel


    (darf derzeit bis zu 7% Biokraftstoff enthalten), so reichert sich das Motorenöl langsam


    mit Biokraftstoff an. Normaler Diesel verdampft bei den üblichen Öltemperaturen. Durch


    den niedrigeren Dampfdruck von Biodiesel findet das aber nur ungenügend statt.


    Geschmiert wird nach einiger Zeit nicht mehr mit Motorenöl, sondern mit Biodiesel.


    Im Hochtemperaturbereich verdampfen mit der Zeit alle niedrigsiedenden Anteile des


    Motorenöls. Das Motorenöl wird dadurch zunehmend dicker und verursacht einen erhöhten Kraftstoffverbrauch.

    :A4e3: Audi A6 4G 3,0Tdi Quattro S-Tronic

  • Ich halte mich grundsätzlich an die Werksvorgaben.... :doc:


    Da wir aber eh keine "alten" Autos haben, ist das somit kein Thema für uns.... :zwinker2:

  • ich habe auf longlife.


    Außerdem, durch die longlife codierung wirkt man doch dem altwerden durch kurzstrecke entgegen.
    Das Fahrzeug schreit eh von selbst, wenn die Zeit um ist
    und die Restlaufzeit steigt bzw. sinkt mit dem Fahrverhalten.
    Habe beim B7 die Service anzeige bei start auf 1 (sprich ich sehs jedes mal bei zündung ein).


    Fahr ich ein paar tage nur kurze strecken, sinken die restlichen Tage stark.
    Fahre ich dann mal wieder ordentlich warm, steigts wieder.

    Golf VII 4-Motion SKY TDI


    VCDS Hex+CAN und VCP vorhanden (OÖ)